Ohne Zuschauer - Nachlese zum Testspiel in Waldalgesheim
Da der ursprünglich geplante Test gegen Schweinfurt 05 aufgrund der Hygienebestimmungen des DFB abgesagt werden musste, wurde kurzfristig ein Testspiel gegen die U23 des 1. FC Nürnberg vereinbart. Schweinfurt darf vor seinem 1. Rundenspiel im DFB-Pokal nicht gegen Mannschaft ohne Coronatestverpflichtungen spielen. Aufgrund von Rasenpflegemaßnahmen in der Main-Echo Arena, findet der letzte Test vor der am nächsten Samstag beginnenden Punktspielrunde, im Leichtathletikstadion statt. Leider sind aufgrund der bayerischen Hygieneverordnung auch hierzu nicht zugelassen.
Wir berichten auf unseren Socialmedien Kanälen live vom Spiel.
Spielbericht vom Testspiel in Waldalgesheim von Toni Ritter
Testspiel Nummer 7 bei Alemannia Waldalgesheim endete torlos
Im kurzfristig angesetzten Vorbereitungs-Test gastierte am Mittwoch Abend der FC Bayern Alzenau beim rheinland-pfälzischen Oberligisten SV Alemannia Waldalgesheim im Rheingau. Torlos endete die Partie, denn die Bayern hatten in Sachen Torausbeute nicht ihren besten Abend erwischt. Obwohl das Team von Trainer Artur Lemm 90 Minuten lang überlegen mit viel Ballbesitz agierte, gelang kein Treffer. Vor allem in der ersten Halbzeit hielten die Waldalgesheimer mit ganz starker Defensiv-Leistung und gefährlichen Kontern dagegen. Spätestens nach einer halben Stunde erkannten die 150 Zuschauer, warum der SV Alemannia vier Tage zuvor beim Rheinland-Pfalz-Pokalfinale gegen den Drittligisten 1. FC Kaiserslautern 120 Minuten lang kein Gegentor kassierte. Bayern Alzenau wirkte in einigen Spielszenen zu wenig entschlossen und zielte mit seinen Tormöglichkeiten stets über oder neben den Waldalgesheimer „Kasten“. Die größte Chance zur Führung ergab sich in Minute 44 für die Gastgeber nach krassem Bayern-Abspielfehler, doch Widera zielte am leeren Tor vorbei.
In Halbzeit zwei durfte bei Alzenau Gastspieler Marcel Mansfeld für Jihat Bouthakrit ran. Patrik Kalata hatte bereits in der 22. Minute Justin Kabuya ersetzt. Die Bayern-Chancen häuften sich, vor allem der wieselflinke Henok Teklab setzte gefährliche Akzente. Dazwischen Waldalgesheim in der 58. Minute brandgefährlich durch einen Gewaltschuss von Teodano, den Torwart Mballa mit toller Glanzparade abwehrte. In den letzten 30 Minuten spielte nur noch der FC Bayern, die Alemannia-Kräfte ließen nach dem bewundernswerten Pokalfight jetzt verständlicherweise nach. Alzenau nun ständig im Vorwärtsgang. Mehrmals entstanden turbulente Szenen in 16- und 5-Meter-Raum, doch ein Treffer wollte einfach nicht fallen. Selbst Geburtstagskind Robert Schick gelang es nicht, mit einer seiner gefürchteten Direktabnahmen in der Schlussminute für die Entscheidung zu sorgen. Seine Granate nach feinem Zuspiel von Henok Teklab landete Millimeter neben dem linken Pfosten am Außennetz.
Der FC Bayern – insgesamt 15 Spieler kamen zum Einsatz – hatte seine besten Kräfte im souveränen Kapitän Marcel Wilke, dem nur durch Fouls zu stoppenden Henok Teklab, sowie Robert Schick auf der linken Außenbahn und dem Dauerläufer Jonas Kummer.
