FC Bayern Alzenau
Durch den Kreispokalsieg gegen Bad Orb, qualifizierten wir uns für den Hessenpokal und treffen in der ersten Runde auf die Sportfreunde Seligenstadt.

Am Samstag war großer Sitzungsmarathon in der Sportschule Grünberg. Am Vormittag stand die Vorrundenbesprechung der Verbands- und Hessenligisten auf dem Programm der Vereinsvertreter und am Nachmittag wurde die erste Runde im Hessenpokal ausgelost. 

Dort wurde uns als Gegner der Kreispokalsieger aus Offenbach, die Sportfreunde Seligenstadt zugelost.

Die 32 qualifizierten Mannschaften der ersten Runde, die sich über den Kreispokal qualifizieren konnten, wurden unter geographischen Gesichtspunkten in acht Gruppen eingeteilt. Um in der ersten Spielrunde möglichst viele Derbys zu erhalten und den Mannschaften weite Ausfahrten zu ersparen, wurden regionale Lostöpfe mit jeweils vier Teams gebildet. In unserem Lostopf befanden sich neben unserem Pokalgegner noch die SG Bornheim und Türk Friedberg.

Robert Lempka, Geschäftsführer des Titelverteidigers FSV Frankfurt, fungierte unter Aufsicht von Pokalspielleiter Jörg Wolf als Losfee. In Runde drei stoßen die gesetzten höherklassigen Teams, ab der Regionalliga hinzu.

Die Begegnungen der ersten Runde im Hessenpokal 

Die Begegnungen mit Hessenligabeteiligung sind noch nicht terminiert, sollen aber bis Ende August ausgetragen sein.

TuSpo Mengeringhausen – Lichtenauer FV

TSV Zierenberg – OSC Vellmar

SG Niederaula/Kerspenhausen – SV Steinbach

Spvgg. Leusel – Melsunger FV

SG Bad Soden – Vertreter Fulda

Viktoria Nidda – 1. FC Erlensee

Sportfreunde Seligenstadt – Bayern Alzenau

SG Bornheim Grün/Weiß – Türk Gücü Friedberg

TSV Bicken – Eintracht Stadtallendorf

VfL Biedenkopf – FC Ederbergland

FC Cleeberg – FC Gießen

FC Königstein – TuS Dietkirchen

TGSV Holzhausen – FC Eddersheim

FV Biebrich – RW Walldorf

VfR Fehlheim – RW Darmstadt

SV Hummetroth – Germania Ober-Roden

Am Vormittag fand erstmals die Vorrundenbesprechung gemeinsam mit den Hessenligisten und allen Verbandsligisten statt. „Ich habe den Eindruck gewonnen, dass teilweise nicht der gleiche Informationsstand bestand“, erklärt Verbandsfußballwart Robert Neubauer den Grund für die zusammengelegte Besprechung in Grünberg. Die Vereine wurden so bei den Rahmenbedingungen, im Schiedsrichterwesen und der Sportgerichtsbarkeit auf den aktuellen und somit gleichen Stand gebracht.

Die Hessen- und Verbandsligisten fanden sich gemeinsam in Grünberg zur Vorrundenbesprechung zusammen. Die Hessenligisten scheinen in der kommenden Saison einem enormen Abstiegskampf zu entgehen.

Hessenliga: Maximal fünf Mannschaften müssen direkt absteigen

Neubauer, gleichzeitig Klassenleiter der Hessenliga, informierte die Vereine unter anderem darüber, dass deren Trainer von nun an den Trainer-Pass tragen müssen, ein Nichttragen werde sanktioniert. Zudem wurde darauf hingewiesen, dass die Zeitstrafe auch in Freundschaftsspielen der Hessen- und Verbandsligisten ausgesprochen werden kann - ebenso mit der kürzlich eingeführten Regeländerung, dass zuvor keine Gelbe Karte gezeigt werden muss. In Sachen Sportgerichtsbarkeit wies Rainer Lach, Vorsitzender des Sportgerichts für Verbandsligen, darauf hin, dass Beleidigungen und Rassismus künftig härter bestraft werden. „14 Tage Sperre und 250 Euro Strafe - schminkt euch das ab. Das wird künftig mindestens doppelt so hoch“, wählte Lach klare Worte.

Nachdem in der Hessenliga in der letzten Saison sieben Absteiger drohten - letztlich waren es vier -, kann es in dieser Saison zu fünf Direktabsteigern kommen. Festlegen werden das die hessischen Regionalligisten TSV Steinbach Haiger, Kickers Offenbach, FSV Frankfurt, Hessen Kassel, SG Barockstadt und Eintracht Frankfurt II. Mindestens zwei Hessenligisten werden absteigen, dazu muss ein Team wieder in die Relegation. Ansonsten verlief die Tagung der Hessenligisten geräuschlos. Der Vorschlag, den Eintrittspreis von sieben Euro für die kommende Saison anzuheben, fand keine Zustimmung.

Der Relegationsmodus mit Hin- und Rückspielen sowie einem Endspiel wird beibehalten, wie Klassenleiter Matthias Schmelz betont. „Das war ein voller Erfolg, auch wenn es für die Vereine und Spieler natürlich sehr emotional war.“