FC Bayern Alzenau
Auch auf die Leistung von Dusan Crnomut (im Bild aus dem Hinspiel gegen Fernwald) wird es ankommen, ob wir mit etwas Zählbarem aus Mittelhessen zurück reisen.

Dass wir Anfang Main noch rechnerisch absteigen können, damit hatte Ende März nach unserem guten Start in die Rückrunde auch niemand mehr gerechnet. Nach nun sechs sieglosen Spielen, können wir am Samstag mit einem Erfolgserlebnis beim Tabellendritten in Fernwald auch theoretisch den Klassenerhalt perfekt machen. Um beim Spitzenteam Fernwald punkten zu können, benötigt es allerdings wieder eines guten taktischen Plan und siegeshungrigen Spielern. 

Die Fakten zur Hessenliga-Partie FSV Fernwald : FC Bayern Alzenau von Rainer Pallaske

Die Situation in der Hessenliga

Titelanwärter Frankfurt siegt weiter und liegt nun sieben Punkte vor Verfolger Gießen. Die Mannschaften auf Platz Zwei bis Vier holten jeweils nur einen Zähler und somit konnte Stadtallendorf an die Verfolgergruppe aufschließen. Die Zweitvertretung von Steinbach-Haiger kann den direkten Abstieg nach der 23. Saisonniederlage kaum noch verhindern. Umso härter geht es im Kampf um die Plätze davor zu. Zwischen dem sicheren Ligaverbleib auf Platz 13 und dem Tabellenvorletzten, liegen gerade einmal drei winzige Pünktchen. Den 34. Spieltag läuten Friedberg und Hadamar am Freitagabend ein aber in den sechs Partien am Samstag und den abschließenden drei Spielen am Sonntag, kommt es nur einmal zu einem Duell zweier Teams auf den Abstiegsrängen, nämlich am Sonntag wenn Neuhof das Team aus Weidenhausen empfängt.

Die Situation beim FC Bayern Alzenau

Unser Team besitzt in der mit 20 Mannschaften besetzten Hessenliga, ein Alleinstellungsmerkmal. Als einzige Mannschaft haben wir mehr Punkte (46) auf dem Konto, als erzielte Tore (45). Dies liegt unter anderem an der mageren Ausbeute im April, mit nur drei erzielten Ligatoren. Die traurige Bilanz lautet vier Auswärtsniederlagen und zwei Unentschieden zuhause. Da noch fünf Spieltage ausstehen geht es faktisch immer noch um den Klassenerhalt, der angesichts des Restprogramms kein Selbstläufer wird. Bereits am Dienstagabend treten die Bayern in Griesheim an, danach empfangen wir Neuhof, reisen nach Dietkirchen und spielen abschließend zuhause gegen Weidenhausen.

Das sagt unser Trainer Angelo Barletta

Wir treffen auf die Überraschungsmannschaft der Liga. Sie besitzen natürlich angefangen von Kleinheider bis vorne Woiwod eine sehr gute, zentrale Achse die gerade auch im Zentrum, bereits regionalligaerprobt ist. Trotzdem ist es schon sehr überraschend, dass Sie so weit oben dran sind. Das zeigt sich auch darin, dass der Verein im Falle eines Aufstiegs nicht mitziehen würde, was eigentlich sehr bitter ist da die Mannschaft ja sehr homogen und gut spielt. Den Blick auf uns gerichtet muss ich sagen, dass wir uns auf jeden Fall anders präsentieren müssen als in den letzten Wochen. Wir dürfen die Partie nicht so naiv angehen und wollen nicht so konteranfällig sein. Die Favoritenrolle liegt ganz klar bei Fernwald und daher wollen wir nicht plump ins offene Messer reinlaufen. Mal schauen, wie unsere Jungs mit dieser Ausrichtung im Spiel klarkommen. Personell müssen wir schauen ob Ihab Darwiche für Samstag eine Option ist. Er möchte es im Training nochmal versuchen. Malik Makey fehlt uns ja sowieso auf Grund seiner Rotsperre aber sonst können wir glücklicherweise auf alle anderen zurückgreifen. Auch Marcus Alexander ist immer mehr eine Option, auch von Beginn an. Daher bin ich sehr gespannt, wie wir uns gegen so eine Mannschaft präsentieren werden“.

Die Situation beim kommenden Gegner

Achtung vor Tom Woiwod, denn der 22-jährige Knippser erzielte bereits 20 Buden in der laufenden Saison und gehört damit zu den Top-Fünf Torschützen in der Hessenliga. Die letzte Niederlage kassierten die Mittelhessen am 27. Spieltag, Mitte März. Seit dem sind Sie ungeschlagen und kletterten an Friedberg vorbei, auf den dritten Rang.

Das sagt Trainer Daniyel Bulut vom FSV Fernwald

„Angelo und ich schätzen uns ja beide gegenseitig und die Spiele gegen Bayern Alzenau sind immer was Besonderes. Alleine durch die Strahlkraft des Vereins, denn in der Vergangenheit war Alzenau ja immer mal wieder in der Regionalliga. Aber nicht nur der Name „FC Bayern“ lockt, sondern insgesamt der Verein mit einer guten Mannschaft, in der ehemalige Kicker aus der Regionalliga stehen, aber auch gute Talente. Ich persönlich habe Alzenau in diesem Jahr unter den ersten fünf erwartet. Nun haben wir so ein bisschen die Rolle von Alzenau eingenommen. Aber ich weiß auch, dass man manchmal eine Verletzungsmisere hat. Angelo Barletta wird vermutlich sagen, dass es noch Restzweifel gibt, aber ich sehe es so, dass der Klassenerhalt gut geschafft worden ist. Für beide geht es daher nicht mehr um so viel was die Ziele angeht. Ich wünsche mir ein faires und gutes Spiel für die Zuschauer. Es wird wohl spannend, auch weil die Leistungsdichte in der Liga prinzipiell sehr eng ist. Oft sind die Spiele von der Tagesform und dem zur Verfügung stehenden Kader  abhängig. Wenn Alzenau eine Mannschaft mit Spielern wie Loris Weiß oder Daniel Endres - nur mal um zwei dieser Kategorie zu nennen - zur Verfügung hat, dann wird es ein spannendes Spiel“.

Das direkte Duell im Vergleich

Unserem FC Bayern ist noch kein Sieg gegen den FSV gelungen. Zuhause gab es lediglich zwei Unentschieden und in Fernwald kassierten wir eine 3:2-Niederlage in der Nachspielzeit.

Das Schiedsrichtergespann

Der 41 jährige Manuel Winkler kommt zu seinem achten Hessenligaeinsatz in dieser Spielzeit. Winkler kommt aus Warburg und gehört der Schiedsrichtervereinigung Waldeck an. In Fernwald wird er von seinen beiden Assistenten Niklas Rüddenklau und Philipp Henry unterstützt.

Die (Live-)Berichterstattung

Auf unserer Homepage findet Ihre unseren Liveticker im MainEcho-Liveblog. Zum Wochenbeginn gibt es unseren Videobericht auf unserem YouTube Kanal oder auf www.bayern-alzenau.com zu sehen.

Wann und wo?

Samstag, 06.05.2023 um 15 Uhr auf dem Kunstrasen in Fernwald-Steinbach an der Oppenröder Straße in 35463 Fernwald, ca. 75km von der heimischen Mairec Arena entfernt.