Die Fakten zur Hessenliga-Partie FC Bayern Alzenau : Türk Gücü Friedberg von Rainer Pallaske
Die Situation in der Hessenliga
Der kommende, 26. Spieltag verteilt sich über das ganze Wochenende. Am Freitag empfängt Ligaprimus Frankfurt, dass vom Abstieg bedrohte Team aus Hadamar. Tags darauf finden mit Baunatal-Steinbach, Alzenau-Friedberg und Fernwald-Stadtallendorf, drei Begegnungen aus dem Mittelfeld der Liga statt. Dazu kommt die Partie Dietkirchen-Walldorf. Am Sonntag gibt es gleich zwei Begegnungen im „Abstiegskampf“: Neuhof-Unter Flockenbach und Weidenhausen-Steinbach II. Nicht weniger brisant ist das Spiel Waldgirmes-Erlensee, wenn der 13. den 14. empfängt. Ebenfalls am Sonntag spielen Griesheim-Hanau und Eddersheim-Gießen. Das Tabellenbild zeigt ein Trio um Frankfurt, Friedberg und Gießen, das vorneweg marschiert. Danach formieren sich Fernwald, Hanau und Walldorf in einer kleinen „Verfolgergruppe“.
Die Situation beim FC Bayern Alzenau
Bevor wir über das sportliche reden, schauen wir auf die personelle Situation. Mit Fabian Wolpert müssen wir auf eine weitere Säule in unserer Mannschaft, langfristig verzichten. Seine schwere Verletzung, reiht sich leider in eine Reihe schmerzhafter Ausfälle, in dieser Saison ein. Sportlich läuft es glücklicher Weise durchaus gut. Die ersten beiden Spiele im Jahr 2023 konnten gewonnen werden und dadurch stehen wir auf Platz 8 und sind auf Tuchfühlung mit Walldorf (6.) und Stadtallendorf (7.).
Das sagt unser Trainer Angelo Barletta
„Ich habe riesen Respekt vor der Entwicklung von Friedberg. Im letzten Jahr waren Sie noch mit uns zusammen in der Abstiegsrunde. Sie haben sich sehr gut weiter entwickelt, insbesondere seit dem Enis Dzihic dort ist. Er hat die Mannschaft toll entwickelt, gut gearbeitet und die Leistung mit in die neue Saison genommen. Friedberg wird wohl bis zum Schluss ganz oben mitspielen und um den Aufstieg in die Regionalliga kämpfen. Leider (Angelo lacht!) haben Sie mit Noah Michel und Toni Reljic zwei offensive Leute, die fast so viele Tore erzielt haben wie wir insgesamt. Wir sind aber auch sehr gut drauf, die Stimmung ist gut. Wir freuen uns auf den Vergleich mit einer qualitativ etwas besseren Mannschaft. Wir erinnern uns auch gern an das Spiel zuhause gegen Frankfurt. Das macht jedem Spieler Spaß, gegen niveauvolle Gegner anzutreten und sich zu messen. In Erinnerung ist mir noch das letzte Spiel gegen Friedberg, in dem wir alles gegeben, aber unglücklich verloren haben. Jetzt wollen wir aber schauen, dass wir zuhause etwas mehr Paroli bieten können. Gerade in unserer aktuellen Form denke ich, dass wir unseren Gästen ein paar Probleme bereiten können. Glücklicherweise ist sonst alles okay (abgesehen von der Verletzung von Fabian Wolpert), es sind keine weiteren Spieler krank geworden oder haben sich verletzt und somit können wir mit voller Kapelle auflaufen“.
Die Situation beim kommenden Gegner
Mit Friedberg kommt ein echtes Topteam der Liga in die Mairec Arena. An den ersten elf Spieltagen waren die Gäste neun Mal Tabellenführer. Danach rutschen Sie bis auf Platz Sieben ab, um nun als Zweitplatzierter nach Alzenau zu fahren. Zwei Garanten für den Erfolg sind die bereits erwähnten Toni Reljic und Noah Michel. Die beiden treffen schon fast nach Belieben. Ein Grund warum man nicht ganz vorne steht, sind die sieben Niederlagen nach 25 Spielen. Unter anderem verlor man gegen die direkte Konkurrenz aus Frankfurt und Gießen. Dazu kommen zwei Punkteteilungen und 16 Siege.
Das sagt Trainer Enis Dzihic von Türk Gücü Friedberg
„Wir sind aus den ersten zwei Spielen in diesem Jahr mit sechs Punkten gestartet obwohl wir keine gute Vorbereitung hatten. Die war wirklich suboptimal. Aber wir haben es gut gemacht. Nun kommt für mich aber das schwerste Spiel, schwerer noch als gegen Frankfurt. Denn Alzenau ist für mich der schwierigere Gegner. Ähnlich wie Fernwald, hat Alzenau einer der am konstantesten spielenden Mannschaften in der Liga. Ich hab mir das Alzenauer Spiel gegen Hadamar angeschaut. Das war schon wirklich stark. Zu meiner Mannschaft muss ich noch sagen, dass wohl Julian Dudda ausfallen wird, wie vermutlich die komplette Innenverteidigung. Außerdem ist Julian Scheffler krank“. Auf die Frage wie Enis Dzihic sich erklärt, dass TG Friedberg die wenigstens Unentschieden in der Liga gespielt hat, entgegnet er noch: „Ich war selbst Stürmer und will natürlich offensiv spielen lassen. Drei Punkteteilungen bringen einem auch nicht entscheidend weiter“.
Das direkte Duell im Vergleich
Die Geschichte der Begegnungen in der Hessenliga ist schnell erzählt. Im Sommer 2018 gewinnt Alzenau sein Heimspiel mit 2:1. Im Rückspiel trennten sich beide dann 2:2 Unentschieden und in der laufenden Spielzeit mussten wir eine eher vermeidbare 2:1 Niederlage in Friedberg hinnehmen. Ausgeglichener könnte es wohl kaum sein. Dazu kommen noch die beiden Ergebnisse aus der Abstiegsrunde im vergangenen Jahr. Zuhause gewannen die Bayern mit 3:2 und am letzten Spieltag - als die Luft schon raus war - mussten wir in Friedberg erneut eine Niederlage (5:2) quittieren. Daher lohnt sich ein Blick auf den Trend der letzten zehn Spiele. Unsere Gäste aus der Wetterau holten sieben Siege und verloren drei Mal. Die Bayern konnten sechs Mal gewinnen, spielten drei Spiele Remis und kassierten nur eine Niederlage. Beide Teams holten also 21 Punkte in diesem Zeitraum.
Das Schiedsrichtergespann
Timo Hager vom VfB Ginsheim leitet das Spiel zusammen mit den beiden Sportkameraden Dominik Roß und Christian Vogel. In den fünf Hessenligapartien in dieser Saison, die Timo Hager pfiff, gab es keinen einzigen Heimsieg, dafür aber drei Elfmeter.
Die (Live-)Berichterstattung
Den Liveticker von Eric Gentil über den MainEcho Liveblog, könnt ihr über www.Bayern-Alzenau.com verfolgen und zum Wochenanfang gibt es den Videobericht von BayernAlzenauTV auf YouTube zu sehen.
Wann und wo?
Samstag, 11.03.2023 – 15 Uhr in der Mairec Arena Alzenau.
