FC Bayern Alzenau

Klasse-Leistung unseres Teams trotz 60minütiger Unterzahl 

So brutal kann Fußball sein. Da zeigte unsere Mannschaft beim Debüt von Jose Holebas in Stadtallendorf eine sehr ansprechende Leistung und musste durch äußerst widrige Umstände in der siebten Minute den bitteren Ausgleich hinnehmen. Das ist nun schon das dritte mal in diesem Jahr, dass man den Sieg gegen Stadtallendorf in der Nachspielzeit herschenkte. 

Zum Spiel

Die knapp einstündige Anreise zum Regionalliga (Mit-)absteiger zeigte eine gewisse, gespannte Vorfreude auf das Spiel. Die Gastgeber starteten mit einer blütenreinen, weißen Weste zuhause im Herrenwaldstadion in die Saison. Drei gewonnene Heimspiele in Folge, zeugen von einer wiedererlangten Heimstärke.

Zur Aufstellung:

Neuzugang José Holebas kam gleich zu seinem Debut im Bayerndress. Serkan Pancar rückte wieder in die Startelf, dafür nahm Emrecan Heptazeler auf der Bank Platz. Verletzt fiel Okan Cetin aus und Porporis rückte in die Anfangself, aus der Canel Burcu heraus rotierte.

Das Match:

Alzenau mit gutem, offensiven Start in das Spiel. Bereits in den ersten fünf Minuten hatte Mingi Kang zwei Aktionen in Tornähe. Danach zeigten sich die Gastgeber deutlich offensiver und hatten nach 10 Minuten einen gefährlichen Abschluss aus 16 Metern, der durch Fabian Wolpert entschärft werden konnte. Unser Team kam dann in der Folgezeit wieder besser ins Spiel und nicht unverdient durch einen Grünewaldtreffer zur 1:0 Führung. Unser Schlussmann Fabian Wolpert musste sich wenige Minuten später erneut auszeichnen und ins Toreck abtauchen, um einen Schuss erneut zur Ecke zu klären. Eine Einzelaktion von Porporis und Kang im Strafraum der Stadtallendorfer hatte eine Ecke zur Folge, deren Folge ein Kopfball von Sprung war. Dieser verfehlte das Tor aber erneut. Nach fünfunddreißig Minuten hatte unser Team das Spielgeschehen im Griff und auch die Mehrzahl der Torschüsse auf seiner Seite. In der 37. Minute dann ein Freistoß für die Gastgeber aus 17 Metern, der fand sein Ziel aber in der Mauer. Zu allem Überfluss erhielt Luca Bergmann in der 39. Minute nach einer missglückten Abwehraktion, die rote Karte. Vierzig Meter vor dem Tor hielt er seinen Gegner am Trikot fest, was der Schiedsrichter als Notbremse deutete. Nicht seine einzige zweifelhafte Entscheidung gegen Alzenau.

In Unterzahl mussten unsere Jungs die Führung verteidigen. Uns Sie machten das vorzüglich. Chancen hatte nur Alzenau. Marcel Wilke und Jose Holebas scheiterten nur knapp am zweiten Treffer. Stadtallendorf kam nur schleppend in die Alzenauer Hälfte und hatte keinen Zug zum Tor. Unsere Abwehr mit einem überragenden Fabian Wolpert stand bombensicher. Auf der Gegenseite lief der unermüdliche Mingi Kang zweimal alleine auf das Stadtallendorfer Gehäuse zu und hätte den "Sack" zumachen können.

Doch dann griff der immer unsicher werdende Schiedsrichter aus Kassel in das Spielgeschehen ein. Erst zeigte er in der 88. Minute José Holebas die gelb-rote Ampelkarte, als das Spiel schon unterbrochen war. Die Reaktion der Bayern aber war sensationell. Der Kampf wurde bis weit in die Nachspielzeit angenommen und das eigene Tor verteidigt. Höhere Kräfte aber verweigerten uns neuerlich ein Erfolg gegen Stadtallendorf. Bis zur 97. Minute lies der Schiedsrichter das Spiel laufen und mit der allerletzten Aktion drückte Lindenthal den Ball aus stark abseitsverdächtiger Position zum 1:1 über die Linie.
 
Tore:

0:1 Tim Grünewald (20.)
1:1 Leon Lindenthal (97.)
 
Das Fazit:

Wir müssen selbst nach dem Schlusspfiff noch eine gelbrote Karte für Marcel Willke hinnehmen. Die Ereignisse haben sich überschlagen und eine Bewertung der Geschehnisse, ist defacto sachlich nicht mehr möglich. Ohne die gesperrten Bergmann, Wilke und Holebas wird das Heimspiel am Dienstagabend gegen Fulda zur Mammutaufgabe.

Bilder zum Spiel: